Obst und Gartenbauverein Hemhof, wir stellen uns vor
Der Obst- und Gartenbauverein Hemhof wurde 1912 gegründet. Es waren 21 Mitglieder die damals ihren Jahresbeitrag von 1,50 Mark (das war die "Goldmark" des Deutschen Reiches von 1871–1915/1938) geleistet haben. Noch war Friedenszeit und viele Vereine wurden gegründet die sich auf unterschiedliche Weise der Geselligkeit, der Gemeinnützigkeit und der Wirtschaftlichkeit verschrieben hatten – sicherlich ganz nach dem Motto: alleine sind wir stark, gemeinsam sind wir stärker.
Der Obst- und Gartenbauverein Hemhof brachte seinen ersten Mitgliedern sicherlich Vorteile. Gemeinsames Obstpressen, der gemeinschaftliche Einkauf von Fässern, Konservendosen etc. sowie die Beschaffung größerer Geräte für den Obstbau waren wichtig. Im Verlauf seines Bestehens hat sich der Verein aber stetig verändert und sich den wandelnden Lebenssituationen seiner Mitglieder angepasst. Standen am Anfang die Themen rund um die Versorgung mit Nahrung, Stichwort Nutzgarten, stark im Vordergrund so wandelte sich spätestens Ende der 1950er Jahre der Nutzgarten mehr und mehr zu einem Ziergarten. Jetzt durfte oder sagen wir sollte der Garten ein Schaustück sein, ganz nach dem Vorbild der Prominenz. Gepflegter Rasen, eine Hollywoodschaukel oder das Grillfest waren Gartenstichworte dieser Zeit. Später veränderte sich die Idee des Verschönerns und Zierens eines einzelnen, individuellen Gartens wieder und wendete sich nunmehr der Gemeinschaft zu. Jetzt stand die Verschönerung des gesamten Dorfbildes im Vordergrund und dem Obst- und Gartenbauverein Hemhof gelangen zu dieser Zeit beachtliche Verbesserungen des Orts- und Landschaftsbildes.
Heute hat die 6. Vorstandschaft ihre Vereinsarbeit aufgenommen. Den Herren Josef Kriechbaum sen. (1912 – 1932 und 1947 -1948), Georg Mangstl (1933 – 1946), Gustl Schachner (1949 – 1979), Sepp Kunsler (1980 – 2000), folgten die Damen Therese Rothbucher (2001 – 2014) und seit dem 17. März Tatjana Hirzinger (2015 – bis heute). Gemeinsam mit seinen mehr als 130 Mitgliedern wird sich die neue Vorstandschaft der zeitgemäßen Ausgestaltung des Vereinslebens annehmen.